– von Lea Dück – unsere Duale Studentin im Fachbereich Wirtschaftspsychologie der FHDW PB
Zahlreiche Führungskräfte treffen immer wieder falsche Entscheidungen. Doch welche Auswirkungen haben diese Verhaltensweisen auf das Unternehmen? Strategische Entscheidungen werden in Führungsetagen häufig aus Gewohnheit getroffen. Oft basieren diese aber auch auf veralteten Modellen, welche längst nicht mehr zur aktuellen Realität passen. Veränderte Rahmenbedingungen werden dabei oft übersehen. Das Ergebnis:
Innovation wird blockiert und echtes Umdenken bleibt aus. Dies könnte möglicherweise ernste Folgen für den Status Ihres Unternehmens in einer digitalen sowie dynamischen Gesellschaft bedeuten.
Warum passiert dieses Phänomen überhaupt?
Vertraute Denkweisen geben Sicherheit, während Veränderung Kontrollverlust bedeutet. Auf diese Weise werden neue Denkansätze unbewusst abgewehrt. Die Angst, als riskant oder sogar unprofessionell wahrgenommen zu werden, verhindert mutige Entscheidungen. Gerade in unserer pluralisierten Gesellschaft, in der sich Zielgruppen immer stärker differenzieren, kann dies zum Problem werden.
Ein weiterer Grund ist die fehlende Diversität in Führungsteams. Bewegt man sich im Kreis Gleichgesinnter, bleibt man oft im selben Denkrahmen. Diversität hingegen bringt neue Perspektiven und kann im besten Fall festgefahrene Strukturen aufbrechen. Und nicht zuletzt: Viele Führungskräfte erhalten kaum Widerspruch. Ohne kritische Impulse von außen bleibt das eigene Denken ungeprüft und starr. Dementsprechend lässt sich ableiten, dass Führungskräfte lernen müssen, überholte Denkmuster aktiv abzulegen und neue Perspektiven zuzulassen. Auch wenn es unbequem wird, ist hierbei die gezielte Konfrontation mit alternativen Denkmodellen, Szenarien sowie Ansätzen dringend notwendig.